Ein Anleger ist ein Investor. Er investiert Kapital auf dem Finanzmarkt, um damit Gewinne zu erzielen. Grob wird zwischen Privatanlegern und institutionellen Anlegern unterschieden. Für Privatanleger gibt es seit 2004 strengere Investorenschutzmassnahmen. Die Finanzmarktrichtlinie der europäischen Union verbessern den Anlegerschutz im Hinblick auf die Transparenz an den Finanzmärkten.
Investoren können in vier verschiedene Anlegertypen kategorisiert werden.
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Der substanzorientierte Anleger
Dieser Anleger legt einen grossen Wert auf die Sicherheit einer Anlage. Ein Investor dieser Art verzichtet auf hohe Renditen und setzt auf garantierte Erträge. Er investiert sein Geld typischerweise in Tagesgeld, Sparbuch oder Bausparverträge.
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Der ertragsorientierte Anleger
Dieser Investor möchte mit seiner Kapitalanlage vor allem ein gesichertes Zinseinkommen generieren. Sicherheit ist ihm zwar wichtig, trotzdem ist er bereit dazu, für höhere Renditen Risiken und Kursschwankungen in Kauf zu nehmen. Der ertragsorientierte Anleger investiert sein Geld vor allem in Pensionsfonds oder festverzinsliche Wertpapiere.
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Der wachstumsorientierte Anleger
Dieser Investor investiert sein Kapital in Aktien von Indizes wie dem DAX oder dem Dow Jones, sowie in ETFs. Er nutzt Chancen aus Kurs- und Währungsgewinne. Die Sicherheit spielt bei ihm nur eine untergeordnete Rolle.
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Der chancenorientierte Anleger
Bei diesem Investor spielt Sicherheit kaum oder gar keine Rolle. Er spekuliert auf Kurs- und Währungsgewinne und strebt ein maximales Ertragsniveau an.